Rohrdurchführung durch Außenwandabdichtung

Zur Ausführung von Anschlüssen der Bauwerksabdichtung an Durchdringungen (Rohrdurchführungen) beim Lastfall Bodenfeuchte, nicht stauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195-4 heißt es in der DIN 18195-09:2004-03: Durchdringungen, Übergänge, An- und Abschlüsse, Abschnitt 6.1.1:

„Anschlüsse an Einbauteile von Aufstrichen aus Bitumen sind mit spachtelbaren Stoffen oder mit Manschetten auszuführen. Bei Abdichtungen mit Kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen (KMB) nach DIN 18195-4 sind diese hohlkehlenartig an die Durchdringung anzuarbeiten. Abdichtungsbahnen sind entweder mit Klebeflansch, Anschweißflansch oder mit Manschette und Schelle anzuschließen.“

Das Eindichten von Rohrdurchführungen durch Bauwerksabdichtung mit dem Material KMB erfolgt wie folgt (Abb.3 – Rohrdurchführungen in einer Bauwerksabdichtung aus KMB, Quelle: Fa. SOPRO-Produktbeschreibung):

 Hier wird zunächst eine Hohlkehle aus Ausgleichs-Trassmörtel ausgebildet (siehe Abb. 1).

 Nach Aushärtung der Hohlkehle wird die Oberfläche des Rohres mit einer Drahtbürste oder grobem Schmirgelpapier aufgeraut (siehe Abb. 2).

 Um eine bessere Anhaftung der Bitumen-Dickbeschichtung an das Rohr zu gewährleisten, wird mit einem Pinsel ein Bitumenvoranstrich oder eine Grundierung aufgetragen (siehe Abb. 3).

 Nach Trocknung des Voranstrichs bzw. der Grundierung wird das Rohr mit der KMB Flex überzogen. Auch dieser Auftrag erfolgt in zwei Schichten (siehe Abb. 4).

Stand:
08/10