	-NEU- Schäden an Verbundglasscheiben Das im weiteren Verlauf beschriebene Phänomen wird verschiedentlich als „Silikonwürmer“ oder als „Wurmfraß“ bezeichnet. Mir echten Würmern hat das aber gar nichts zu tun, es handelt sich um Delaminationen in Verbundverglasungen (VSG). Diese Schäden waren Zeitraum 1990 bis 2010 häufiger, heute sind sie eher selten anzutreffen, da die Industrie das technische Problem erkannt und reagiert hat. Die Einlagen von Verbundglasscheiben waren früher schadensanfällig. Vereinzelt, eher selten, sind solche Scheiben heute noch anzutreffen. Es wanderten Stoffe / Silikone aus dem Glasfalz in die Verbundschicht zwischen den VSG-Scheiben und lösten diese an und auf. Betroffen waren Gießharzscheiben, die heute nicht mehr hergestellt werden. Zuerst traten die wie vermeintliche Fraßgänge von Würmern aussehenden Erscheinungen in den Ecken von hoch schalldämmenden Fensterverglasungen auf. Ebenfalls bildeten sich derartige Schadensbilder an verschiedenen Stellen in stark konzentrierter Form über Einzellängen von ca. 10 cm. Überwiegend waren die unteren Bereiche der Scheiben betroffen. Dafür kamen mehrere Ursachen infrage: Als primäre Schadensursache wurde eine Unverträglichkeit zwischen den Dichtstoffen des Scheibenrandverbundes und den Gießharzfolien der Verglasungen ausgemacht. Bei der Scheibenproduktion wurde der Sekundärdichtstoff in den Ecken der Scheibe manuell nachgearbeitet und zwischen die Scheiben gedrückt. Hierbei kam er unvermeidbar in Kontakt mit den Kantenflächen des Glases und so auch mit den Gießharzfolien, wodurch eine Weichmacherwanderung in Gang kam und die Einlagen schädigte. Weitere Schäden entstanden aufgrund von Weichmacherwanderungen aus den Verglasungsklötzen und aus Silikonen in den Dichtungsprofilen. Blendrahmenprofile entwässern nicht einwandfrei, daher gab es die Schäden hauptsächlich unten am Glaseinstand. Sie konnten aber auch aufgrund von Kondensateinwirkung an anderen Seiten entstehen. Voraussetzung war weiter, dass die Scheiben an den Außenrändern nicht sicher oder ungeeignet abgedichtet waren, Wasser an die Einlage gelangte und die Schädigung förderte. Stand: 12/22 Medien	Artikel hinzufügen Artikel verändern

-NEU- Schäden an Verbundglasscheiben

Das im weiteren Verlauf beschriebene Phänomen wird verschiedentlich als „Silikonwürmer“ oder als „Wurmfraß“ bezeichnet. Mir echten Würmern hat das aber gar nichts zu tun, es handelt sich um Delaminationen in Verbundverglasungen (VSG). Diese Schäden waren Zeitraum 1990 bis 2010 häufiger, heute sind sie eher selten anzutreffen, da die Industrie das technische Problem erkannt und reagiert hat.

Die Einlagen von Verbundglasscheiben waren früher schadensanfällig. Vereinzelt, eher selten, sind solche Scheiben heute noch anzutreffen.

Es wanderten Stoffe / Silikone aus dem Glasfalz in die Verbundschicht zwischen den VSG-Scheiben und lösten diese an und auf. Betroffen waren Gießharzscheiben, die heute nicht mehr hergestellt werden.

Zuerst traten die wie vermeintliche Fraßgänge von Würmern aussehenden Erscheinungen in den Ecken von hoch schalldämmenden Fensterverglasungen auf. Ebenfalls bildeten sich derartige Schadensbilder an verschiedenen Stellen in stark konzentrierter Form über Einzellängen von ca. 10 cm. Überwiegend waren die unteren Bereiche der Scheiben betroffen.

Dafür kamen mehrere Ursachen infrage:

Als primäre Schadensursache wurde eine Unverträglichkeit zwischen den Dichtstoffen des Scheibenrandverbundes und den Gießharzfolien der Verglasungen ausgemacht. Bei der Scheibenproduktion wurde der Sekundärdichtstoff in den Ecken der Scheibe manuell nachgearbeitet und zwischen die Scheiben gedrückt. Hierbei kam er unvermeidbar in Kontakt mit den Kantenflächen des Glases und so auch mit den Gießharzfolien, wodurch eine Weichmacherwanderung in Gang kam und die Einlagen schädigte.

Weitere Schäden entstanden aufgrund von Weichmacherwanderungen aus den Verglasungsklötzen und aus Silikonen in den Dichtungsprofilen.

Blendrahmenprofile entwässern nicht einwandfrei, daher gab es die Schäden hauptsächlich unten am Glaseinstand. Sie konnten aber auch aufgrund von Kondensateinwirkung an anderen Seiten entstehen. Voraussetzung war weiter, dass die Scheiben an den Außenrändern nicht sicher oder ungeeignet abgedichtet waren, Wasser an die Einlage gelangte und die Schädigung förderte.

Stand:
12/22

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