Anschlüsse nicht tragender Innenwände an massive Wände und Decken

Nicht tragende Innenwände haben allgemein keinen starren Verbund zu Decken und angrenzenden Massivwänden. In der Anfangsphase der Standzeit eines Gebäudes unterliegen sie geringfügigen Bewegungen. Wesentlichen Einfluss haben beispielsweise unvermeidbare Deckendurchbiegungen. Bei starren Anschlüssen käme es hierdurch unweigerlich zu unkontrollierten Abrissen entlang der Anschlussfugen. Aus diesem Grund sind an den Übergängen Sollbruchstellen anzulegen. Im Putz / Spachtel sind dies z. B. die sogenannten Kellenschnitte. Solche Querschnittsschwächungen im Putz / Spachtel bewirken, dass sich die Abrisse exakt an diesen Stellen bilden.

Beim Fehlen der Sollbruchstellen oder wenn Verstärkungsgewebe eingelegt / eingeputzt wurde, kommen die Risse trotzdem zustande. Ihre Verläufe sind dann jedoch nicht geradlinig sondern unkontrolliert. Dies führt zu berechtigten Beanstandungen von den Bestellern.


Stand: 05/09