Anschlüsse an Aufzugs-Schaltschränke
In zunehmendem Maße werden herkömmliche Aufzugsmaschinenräume durch andere technische Vorrichtungen entbehrlich. Ein Teil der Lösung sind schmale Schaltschränke, die sich unmittelbar neben einem Aufzugsportal befinden.
Diese Schränke mögen für die Funktion der Aufzüge einwandfrei sein, aus baulicher Sicht sind sie jedoch fast alle – egal von welchem Hersteller – zu beanstanden. Sie haben folgende Konstruktionsfehler:
1. Die Sockelbleche unterhalb der Schranktüren sind zu niedrig. Um akzeptable Anschlüsse zu den Bodenbelagssockeln zu erzielen, müssten sie wenigstens 12 bis 15 cm hoch sein (linkes Bild). Aus gestalterischen Gründen könnten sie die gleiche Höhe haben, wie die Bleche oben im Sturzbereich.
2. Neben den Schranktüren fehlt ein Anschlussblech für einen sauberen und gradlinigen Übergang zu geputzten Wänden oder Laibungen. Ein schmales z-förmiges Metallprofil würde bereits ausreichen. Es muss so beschaffen sein, das es je nach Erfordernis in verschiedenen Positionen angebracht werden kann (Handskizze).
Die mit den bisherigen Konstruktionen erzielten Ergebnisse sind völlig unzureichend. Letztlich ist es dem Bodenleger und dem Maler überlassen, die Fertigungsmängel der meisten Aufzugsfirmen auszubügeln. Häufig erkennen die Maler nicht die Bedeutung der Kästen und versiegeln sogar die Anschlüsse. Den Bodenlegern ergeht es nicht anders, kurzerhand behindern Stein- oder Fliesensockel die Öffnung der Türen/Klappen. Die Bilder im Anhang veranschaulichen die inakzeptable Situation.
Bis die Industrie mit entsprechenden technischen Veränderungen reagiert, sollten bei der Bestellung der Aufzüge ausreichend hohe Sockelbleche und seitliche Anschlussbleche gefordert werden.
Nur ein Hersteller ist bislang bekannt, der diese Probleme erkannt und gelöst hat (erstes Bild unten in der Serie). Dort wird der Schrank von der Leibungsseite her geöffnet und die oben genannten Beanstandungen sind gegenstandslos.
Stand: 05/09