Korrosionsschutz an feuerverzinkten Stahlrohren

Außenliegenden Blitzschutz z. B. hat bestimmt jeder schon einmal gesehen. Er wird üblicherweise von Fachfirmen montiert. Bei näherer Betrachtung der Erdungsfahnen, also der Teile, die Kontakt zum Boden haben, sieht man sogenannte Fettbinden. Sie haben die Funktion, die verzinkten Metallteile vor Korrosion zu schützen. Sehr einleuchtend. Warum soll das bei feuerverzinkten Stahlrohren, z. B. der Fa. LORO anders sein? Das ist es gar nicht, denn dazu gibt es eindeutige Regelungen. Im LRR Prospekt (Stand August 2014) steht dazu auf Seite 43:

„6. Anschluss an Grundleitung/Erdverlegung
Um einen normgerechten Anschluss der LORO-Regenstand- und Regenfallrohre an die Grundleitung zu ermöglichen, sind entsprechende Anschlussstücke einzusetzen. Das LOROWERK bietet hierzu LORO-X Anschlussstücke für die verschiedenen Rohrwerkstoffe und Nennweiten an (siehe Übersicht „Anschlussstücke zum Übergang von LORO-Regenstandrohren an Grundleitungen”, siehe unten). Sofern Anschlussstücke und/oder Standrohre im Erdreich liegen, müssen die von Erde umgebenen Rohraußenflächen bauseits je nach Beanspruchung mit einem Korrosionsschutz nach DIN 30672 versehen werden.“

Der Korrosionsschutz ist geregelt in dieser Norm DIN 30672-12 - Organische Umhüllungen für den Korrosionsschutz von in Böden und Wässern verlegten Rohrleitungen für Dauerbetriebstemperaturen bis 50 °C ohne kathodischen Korrosionsschutz - Bänder und schrumpfende Materialien.

Es gibt auch hier unterschiedliche Beanspruchungs- und Bodenklassen. Der Schutz, der ins Erdreich ragenden Bauteile richtet sich entsprechend danach aus. Feuerverzinkte Bauteile sind vor Korrosion zu schützen. Genauso wie SML-Rohre, aber das ist ja bekannt, darüber hatten wir früher schon einmal geschrieben.

Wenn also LORO-X-Rohre einfach so im Boden verschwinden, dann fehlt etwas.

Stand:
10/14